RÜTTENSCHEID - Gute Zeit.

RüttenscheiderBrücke

Bauvorhaben Rüttenscheider Brücke

Seit Jahrzehnten wird über die Zukunft des Messeparkplatzes P2 diskutiert. Nach der Bebauung an dessen Rand, entlang der Veronikastraße liegt jetzt ein Antrag vor, von Rüttenscheider Brücke bis Ursulastraße, also entlang der Wittekindstraße zu bauen. Der formale Vorgang der notwendigen Änderung des Bebauungsplanes mit Öffentlichkeitsbeteiligung, Studien für Umwelt-, Verkehrs- und juristischen Fragen hat begonnen.

>>> Das aktuelle Bauvorhaben siehe unten... 

>>> Die Webseite des Bauvorhabens

>>> Bürgerbeteiligung,   Position der IGR dabei.

Die Meinungen dazu gehen in der öffentlichen Diskussion weit auseinander, und so lohnt es sich vielleicht die Vorgeschichte und die verschiedenen Argumente einmal zusammenzutragen.

Vorgeschichte

Ursprünglich war das Gelände der Rüttenscheider Güterbahnhof, der die in der Umgebung zahlreich vorhandenen Industrie- und Handwerksbetriebe versorgte. Neben der Girardet Druckerei, einer der größten Deutschlands und ihrer Zulieferfirmen ging es geradeaus weiter zum Gasfabrikanten Rommenhöller (heute ungefähr Staples) und in einer Kurve nach Süden zur Zeche Langenbrahm. 

(historische Bilder in unserer Sammlung...)

Gegenwärtiger Stand der Fläche.

Entlang dieser Abzweigung soll das Bauvorhaben Rüttenscheider Gärten entstehen, dass den Bogen der Trasse aufnimmt, die als Grünstreifen erhalten bleiben soll. Auf der Rommenhöller-Trasse ist ein weiterer Fuß- und Fahrradweg im Gespräch, der entlang auch dem Bauvorhaben Parc Dunant (alte PH) führen würde. Die dortigen Schrebergärten müssten weichen und Kosten sind hoch so dass einige Politiker auf den parallelen Radweg entlang der Müller-Breslau-Str. verweisen.

In westlicher Richtung lag eine Maschinenfabrik (Ista-Gebäude / Grugaplatz), eine Ziegelfabrik u.v.a.m.. Unsere Sammlung historischer Bilder zeigt dies noch genauer als dieses Luftbild von 1957.

Der Strukturwandel von der Schwerindustrie hin zu Dienstleistungen kann historisch als wesentliche Attraktivitätssteigerung Rüttenscheids, jedenfalls aus Sicht der Anwohner, angesehen werden, was aber natürlich für die heutige Diskussion nicht entscheidend ist.

Wichtig ist aber, dass fast die gesamte Fläche des Bahnhofes seit dem Ende von Druckerei und Bahnhof mitten im Stadtteil brach liegt. Die Nutzung zum Parken ist zwar sehr wichtig für Rüttenscheid und die Messe, aber schön sieht sie nicht aus.

Die Diskussion, was man damit machen sollte, ist über 30 Jahre alt, verlief aber immer im Sande, weil die Finanzierung von Ideen nicht möglich war oder die berechtigten Interesse der Messe an dem Parkraum nicht kompensiert werden konnten.

Dass erst jetzt erheblicher Protest geäußert wird, verwundert insofern, als die Idee einer Bebauung nicht neu ist und schon mehrfach konkret öffentlich dargestellt wurde.

2008 z.B. bewarb sich die Stadt Essen beim Land NRW um den sog. Gesundheitscampus NRW, der eine ganze Hochschule hier ansiedeln wollte. Dabei wäre die gesamte Fläche von P2 bebaut worden. (Bewerbung...)

Hier von Norden betrachtet mit dem Girardethaus in Vordergrund. 

Auch hier war schon die Schaffung eines Platzes und das Zurücksetzen des Eckgebäudes vorgesehen. Grund dürfte, wie auch heute, die städtebauliche Bedeutung eines Platzes für Rüttenscheid und die Tatsache gewesen sein, dass die Fassade des Girardethauses unter Denkmalschutz steht und der Blick darauf nicht verbaut werden darf.  
Proteste dazu hat es bemerkenswerterweise nicht gegeben.

 
Es gab auch unterschiedliche Veranstaltungen der Bürgerbeteiligung. Zweimal haben z.B. Koschany + Zimmer Architekten KZA im Rahmen der Veranstaltung "Kreative Köpfe" und des Gesundheitscampus Bürger zu Planungsworkshops eingeladen, bei denen Nutzungsvarianten am Model entwickelt wurden. Die Beteiligung war groß.

Auch hier wurde eine Bebauung der Fläche vorgesehen. Die Modelle, die so entstanden, standen jahrelang im Schaufenster von KZA.

Die IGR hat Veranstaltungen zur Information über die Planungen und den Verlauf durchgeführt.

Zwischenzeitlich gab es eine Bürgerinitiative der Anlieger mit Ideen, denen sich aber offenbar auch nicht viele angeschlossen haben.
 

Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid hat in den 199er Jahren die frühesten Vorschläge gemacht und dabei die städtebaulichen Chancen im Auge gehabt.

Kern war nicht die Bebauung, sondern die Deckelung des Grabens vor dem Girardethaus um einen Platz zu schaffen und eine Fortsetzung des Deckels möglichst bis zur Grugahalle. Damit solle ein ebenerdiger Weg von der Rü zur Gruga führen, um diese Anbindung, die oft kritisiert wird, zu verbessern.

Unter dem Deckel sollten mindestens 2 Etagen für Parken vorgesehen werden, um im Bereich der Rü Parkraum zu schaffen, der auch Messe, Grugahalle und Park sehr nutzen würde. - Ein Teil der Diskussion um ein neues Parkhaus, bei der man aber im Stil ehr Investoren abgeschreckt statt angelockt hat.

Um die Kosten gering zu halten, wurde ein seitlich offenes Stahlständerwerk vorgeschlagen.

Diese Anbindungsideen sind später eingegangen in die Workshop-Entwürfe von KZA.

Hier ein früher Entwurf, den Jürgen Darmowski für die IGR zu Papier gebracht hat und ein weiterer von 2002.

Leider hat sich seitdem kein Investor für dieses Modell interessiert, obwohl es in den 20 Jahren einige gab, die viel aufwändigere Tiefgaragen, z.B. am Rüttenscheider Platz oder am Haumannplatz bauen wollten. Wir vermuten, dass die Verwaltung hier auch zu wenig vermittelt hat.

Eine andere Möglichkeit der Finanzierung des Deckels wäre eine Bebauung, die unten ausreichend Tiefgaragenplatz bieten sollte, um den zusätzlichen Bedarf zu decken.

Die Attraktivitätssteigerung der Brachfläche, der öffentliche Platz direkt an der Rü, die Anbindung der Rü an Messe und Gruga sowie die Schaffung von Parkplätzen an der Rü waren die städebaulichen Ziele der IGR bei diesen Ideen.

Natürlich ließen sich auch andere attraktive Ideen denken, wie Grün- und Erholungsfläche, aber weder die Finanzierung noch der Ausgleich für die Messeparkplätze sind dabei bisher geregelt.

 
Ein anderer Ansatz versuchte unter dem Arbeitstitel GruGate die Anbindung der Rü zur Gruga und Messe zu verbessern. Die Landschaftsarchitekten Davids Terfrüchte + Partner erstellten im Auftrag von Grün&Gruga und in Kooperation mit Rolf Fliß von den Grünen und Rolf Krane von der IGR 2008 ein Konzept.

Zu den Elementen gehörten zwei Rampen an der Nordböschung des Bahnhofgeländes. Die eine im Bild führt von der Rüttenscheider Brücke in Richtung Gruga und wurde leider bisher nicht gebaut, obwohl Gelder beim Land zur Verfügung gestanden haben sollen. Die andere wurde gebaut, nämlich unter der Alfredstraßenbrücke. Leider in einer Ausrichtung weg von der Gruga, weil man vom Bau beider Rampen ausging. 

 
Weitere Elemente waren attraktive, deutlich markierte Wegebeziehungen zum Grugapark.

Es lohnt sich sicher, anlässlich der Entwicklung dies erneut in die Überlegungen einzubeziehen, obwohl keine direkte Beziehung zum Bauprojekt besteht. Nach den bisherigen Planungen reduzieren das Bauvorhaben und die anstehende Sanierung der Alfredstraßenbrücke die Verbindungeswege zwischen Radtrasse und Rü drastisch.
 

Administrativer Stand

Diskussionsstand

Vorgeschichte des Bauvorhabens

(April 2018, aktualisiert 9/19) 

Die Stadt hat vor Jahrzehnten versäumt die Fläche des alten Rüttenscheider Güterbahnhofes von der Bahn zu erwerben. 2002 hat dann die Hopf IEG große Teile gekauft. Anderen, wie dem KVR, gehörten zwischenzeitlich Flächenanteile.

Auf den alten Schrebergärten an der Walpurgisstr. wurde 2009 von Hopf das Quartier4 mit 59 Einfamilienhäusern und 24 Eigentumswohnungen gebaut. An der Veronikastraße entstand 2017 mit RüNovo auch reine Wohnbebauung. Aber schon vorher waren Teile des Bahnhofsgeländes bebaut. Zwischen RüNovo und Quartier4 entstand an der Veronikastr. ein Bürogebäude und es wurden 2000 die Sportfreunde 07 angesiedelt als das Stadiongelände vermarktet wurde. (Die Bauvorhaben in Rüttenscheid der letzten 10 Jahre...)

Nicht zuletzt um der Messe die lebenswichtigen Parkplätze zu sichern und hohe Pachtkosten zu beseitigen, wurden 2012 große Teile von P2 von Hopf IEG an die Messe verkauft und dabei vereinbart, dass Hopf den Bereich neben der Rüttenscheider Brücke bis ungefähr Ursulastraße bekommen und bebauen kann, wenn die Messe einen Ausgleich für die Parkplätze bekommt und die Durchfahrt zum hinteren P2 gewährleistet ist.
Die politische Abwägung, ob man wegen des Wohnraummangels und der Mietsteigerungen in Essen hier Wohnungsbau zulassen oder eine weitere Verdichtung Rüttenscheids vermeiden und die Brache als Freifläche einer anderen Nutzung zuführen sollte, ist mit diesem Vertrag (dem der Aufsichtsrat, in dem alle Parteien vertreten sind, einstimmig zugestimmt hat) getroffen worden.

Die IGR teilt die Ansicht vieler, dass man sich für eine solche Fläche mitten im dichten Siedlungsgebiet viele attraktive Nutzungen vorstellen kann, aber es erscheint müssig (bzw. unehrlich) die tatsächliche Sachlage zu ignorieren.

Als städtebaulichen Gewinn setzen wir uns weiterhin für unsere alte Idee eines Deckels zur Schaffung eines  möglichst großen Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität ein. Dies ist in begrenztem Umfang Gegenstand der bisher diskutierten Planungen. Außerdem sollte möglichst ein Parkplatzgewinn erzielt werden. 

Schon 2013 berichtete die WAZ... von dem Zielkonflikt. Zwischenzeitlich wurden allzu verkehrsintensive Nutzungen von Seiten der Politik verhindert, denn auch Verkehr und Parkplätze sind heikle Punkte.

Nachdem man sich 2019 nach langer Diskussion über den Flächentausch (der komplizierter ist, als hier darstellbar) geeinigt hat, wird im September der Rat die Verwaltung mit der Änderung des Bebauungsplanes beauftragen. (WAZ 17.7.19)
 

Das geplante Bauvorhaben

Webseite des Bauvorhabens...
Stadt Essen und Bürgerbeteiliungsprozess...

Im Mai 2018 gab es die erste Vorlag für die Durchführung eines Bebauungsplanverfahrens, die der Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung am 19.9.19 beschlossen hat. Diese Vorlage, die man in Ratsinformationssystem einsehen kann, enthielt die meisten bisher öffentlichen Bilder einer Projektstudie, die hier dargestellt werden. 

Etwas abgewandelte Bilder wurden in der Offenlegung und der Einladung zur Bürgerbeteiligung dargestellt. Wie werden hier neben die Bilder der Vorlage gestellt. Wesentliche Änderungen gibt es eigentlich nur bei der Gestaltung des Platzes.

In einem Bebauungsplan werden nur grobe Eckdaten festgelegt. Einzelheiten der Gestaltung des Bauvorhabens werden in der Baugenehmigung später festgelegt, wobei es aber gesetzliche Grenzen gibt, was Verwaltung dann noch fordern kann. Mit dem Bebauungsplan wird aber meist ein Städtebauliche Vertrag abgeschlossen, der große Freiheiten bietet, Vereinbarung zwischen Stadt und Bauherrn zu treffen.
Für den Bebauungsplan sind grobe Skizzen als städtebaulicher Entwurf ausreichend, wie es die meisten vorliegenden Bilder sind. Für eine genauere Festlegung, wie sie die Bürger in dieser Phase, in der noch Einfluss genommen werden kann, wünschen, wären aber genauere Zeichnungen wünschenswert. Die Skizzen verzerren z.B. die Größe der Gebäude und sind in Details widersprüchlich. Ergebnisse der politischen Diskussion seither, wie die Absenkung der Gebäudehöhe, wurden nicht aufgenommen.

Beauftragt wurde das renommierte Architekturbüros HPP aus Aachen.

Für die Baugenehmigung muss eine detailliertere Planung vorgelegt werden, die durchaus anders aussehen kann. 

Es ist im Übrigen juristisch umstritten, ob sich nicht auch ohne Bebauungsplan die Fläche bebauen ließe. Der Bauherr ist der Meinung, dass dies nach §34 des Baugesetzbuches ginge. Das würde bedeuten, dass die Politik nur noch wenig Einfluss hätte, da sich viele Rechte des Grundstückseigentümers aus dem Baugesetzbuch ableiten ließen. Hopf lässt sich aber auch auf das B-Plan-Verfahren ein und räumt damit der Politik und Öffentlichkeit großen Einfluss ein. 

Die Eckdaten

An der Ecke zur Wittekindstraße soll ein gewerblich genutztes und zurückgesetztes Gebäude mit 6440m² entstehen, das in L-Form den Platz, der sich zwischen Girardethaus und Wittekindstraße ergibt, eingrenzt.

Entlang der Wittekindstraße sollen drein Wohngebäude mit 15.500m² Wohnfläche entsteht, was 120-140 Wohnungen ergeben soll. Die Wohnungsgrößen stehen noch nicht fest. Die Häuser haben 6 Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss auf dem Dach. Eines der drei Wohnhäuser, das Östliche Haus 4, realisiert geförderten Wohnungsbau, was zu niedrigeren Mieten mit Wohnberechtigungsschein führt. Damit ist die vom Rat gewünschte Quote von 30% erreicht.

Die städtebaulichen Skizzen mit Quellenangaben (RIS=Vorlage 2018 im Ratsinformationssystem, teilweise im Vergleich zu den Bildern, die zur Bürgerbeteiligung und auf der Projekthomepage präsentiert wurden):

  
An der Ecke zur Rü ist ein Gebäude mit ca. 6000 m² Gewerbe und ca. 600m² für Einzelhandel und/oder Gastronomie im EG angedacht. Es ist zurückgesetzt, da die Sicht auf die denkmalgeschützte Fassade des Girardethauses frei bleiben muss. 

Im der Animation linksseitig nicht vollständig zu sehen, der neu geschaffene Platz.

 

Resonanz und Kritik

 

Demokratische Einbindung

Es gibt in der Bürgerschaft einige Gegenstimmen, und zuvor hat auch die Bezirksvertretung einstimmig alle kritischen Punkte betont, die auch in der öffentlichen Diskussion sind. Themen sind dabei: Verdichtung des Viertels, Bauhöhe, Parkplatzbilanz, Verkehrsüberlastung der Umgebung, Durchleitung des Fahrradweges, Verkehrsanbindung, Frischluftschneise, Mietkosten.

Das Rüttenscheider Bürgerforum wird nach den bisherigen Planungen im November einen Workshop unter Beteiligung des Bauherren, der Architekten, der Behörde, der Parteien und vor allen der Bürger, unterstützt von Sachverständigen durchführen.

Beklagt wird, dass es keine über die formalen Verfahren hinausgehenden und frühe Bürgerinformationen und -beteiligungen gibt. Sie hätten sich vor Jahren angeboten, um über die Vielzahl der aktuellen Bauvorhaben im Zusammenhang zu diskutieren. Jetzt sind alle Baugenehmigungen erteilt, so dass eine Gesamtbetrachtung nur noch wenig konkreten Einfluss bringen kann.

Auf den Geländen von PH, Paas, Conrad, RüBogen, Straßen NRW, Belle Rü, um nur einige Stichworte zu nennen, ist in den letzten Jahren ein Volumen von ca. 1200 Wohnungen in Bau genommen worden. Die Ballung liegt an dem rund sieben Jahren langen Bauverbot durch die Bezirksregierung wegen des ausstehenden Baus der Abwasserleitungen im Walpurgistal. Danach sind keine großen Bauvorhaben mehr zu erwarten, denn es gibt keine freien Grundstücke mehr. 

Die Behörde verweist darauf, dass sie nur die formal vorgesehene Bürgerbeteiligung durchführen kann und ansonsten einen Auftrag der Politik und eine Finanzierung für weitere Beteiligungen oder städtebaulichen Wettbewerbe benötigt. Im Übrigen würden die angesprochenen Fragen im Rahmen der erforderlichen Gutachten behandelt. Es gibt aber erfreulicherweise zahlreiche Beispiele für solche Bürgerworkshops, die die Parteien eben zur Intensivierung der Bürgerbeteiligung in den letzten Jahren durchführen ließen, denn auch hier besteht ein Interesse daran. Das letzte in Rüttenscheid waren die Workshops zur Zukunft des Grugabades.

 

Konkrete Kritikpunkte im Detail:

Die folgenden Kritikpunkte wurden schon einstimmig in der Sitzung der Bezirksvertretung am 25.5.18 von allen Parteien eingebracht und wurden zuletzt vom Bürgerforum mit Forderungen bei der formalen Bürgerbeteiligung vorgetragen.

Bauvolumen
Viele beklagen den Zubau von Freiflächen und die Verdichtung in Rüttenscheid. 

Außerdem sind 7 Etagen (incl. Staffelgeschoss) deutlich höher als die Wohngebäude von drei und vier Etagen, die an der Wittekindstraße gegenüberliegen.

Beim Bürobebäude an der Ecke zur Rü ist die Höhe noch am ehesten akzeptabel, da die Kreuzung dann mit 4 hohen Häusern eingefasst wäre. In der Planung ist das neue Bürogebäude so hoch wie das Hopf-Gebäudes Rü199 einschließlich Attika (140m) und die obersten Spitze des Daches des Girardethauses. Allerdings ist dieses Haus 1 entlang der Wittekindstraße zurückgesetzt und beginnt erst auf einer Höhe, wo die gegenüberliegenden Häuser nur drei Etagen plus Dachgeschoss haben. 
Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass an derartigen Kreuzungen um so mehr starke Winde entstehen, je höher die Gebäude sind.

CDU und SPD haben nach den Diskussionen der letzten Monate bereits dargelegt, dass sie mit ihrer Mehrheit im Rat für 5 statt 7 Etagen wären.

Andererseits braucht die Stadt dringend Wohnraum - den auch die Bürger fordern - und das alte Bahngelände ist nicht gerade schön, sondern ehr eine Wunde des Strukturwandels mitten in einem beliebten Mischgebiet.

Eine ausführliche Würdigung der Beweggründe der Verwaltung und der gesetzlichen Vorgaben findet sich im Entwurf zur Begründung.

 

Im Workshop im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurden folgende Angaben von der Verwaltung gemacht: "Die Obergrenzen für die Bestimmung des Maßes der baulichen Nutzung betragen gemäß der Baunutzungsverordnung für die Grundflächenzahl (GRZ) 0,8 und die Geschossflächenzahl (GFZ) 3,0.
Die Abstandsflächen gemäß Bauordnung NRW sind zwingend einzuhalten. Die Tiefe der Abstandsflächen beträgt in der Regel 0,4 x Wandhöhe, mindestens jedoch 3m.
Bei der Aufstellung eines Bebauungsplans muss sich ein Vorhaben nicht in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen."

Unabhängig von der Rechtslage bezüglich dieses Verfahrens bildet sich das Spannungsfeld der widersprüchlichen Ziele auch in der öffentlichen Diskussion ab. Angesichts hoher Mieten wird die Schaffung von Wohnraum gefordert. Bei Protesten in Randlagen wird die Nachverdichtung in bestehenden Wohngebieten gefordert. Angesichts belasteter Infrastruktur wird Nachverdichtung von Bewohnern abgelehnt. Es besteht aber hoher Bedarf an Wohnraum in Rüttenscheid von Neubewohnern. Alle Neubauprojekte sind in kürzester Zeit verkauft....

 

Öffentlicher Platz

Vor allem muss man den Platz, der vor dem Girardethaus entstehen soll, als städtebaulichen Gewinn verbuchen. Allerdings gibt es noch keine Vereinbarung mit dem Girardethaus über die bauliche Anbindung und einheitliche Nutzung des Platzes. Es ist eine Voraussetzung für eine positive Entwicklung, dass die bestehende Parkfläche vor dem Girardethaus und die trennenden Elemente aufgehoben werden. 

 

Im Rahmen der Ausschussvorlage waren es noch allein drei Öffnungen über dem Radweg und der Straße, die dem Sicherheitsgefühl dienen sollten. Woanders als über dem Radweg machen sie keinen Sinn, denn unter dem Deckel ist die Tiefgarage. Es gibt im Übrigen viele Radunterführungen die deutlich länger sind. Mit Licht und Kameras sollte die Durchfahrt in jedem Fall erleichtert werden.

Im Rahmen des Städtebaulichen Vertrages und soweit möglich, des B-Plans sollte das Zustandekommen des Deckels und des Autofreien Platzes von Girardethaus bis Wittekindstraße Voraussetzung für eine Bebauung sein. Möglichst große Bäume, wie im städtebaulichen Entwurf dekorativ angedeutet sind anzustreben, da sie das Klima auf dem Platz positiv beeinflussen. Öffnungen, Möblierung oder sonstige dekorative Elemente sollten vermieden werden, um den Platz als Freifläche und sozialen Raum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu erhalten. Der Städtebauliche Vertrag sollte dies so konkret wie möglich festlegen.

Nur so kann der einzig eindeutige städtebauliche Gewinn den das Projekt für den Stadtteil bringt, gesichert werden.

Hier ein Vorschlag für die Deckel- bzw. Platzgestaltung (Gesamtdarstellung unten).

Es hat wenig Sinn, wenn man mehr als den Radweg nach oben öffnet, denn die Straße braucht keine Öffnung und ist für das "Publikum" oben ehr nicht der Anblick, der gewünscht ist.

Wenn man die Öffnung des Altbaumbestandes an der Ecke zum Girardethaus belässt und die ein Stück über den Radweg geht, ist ein Einblick auf den Radweg und Naturlicht dort gewährleistet. Dieser Vorschlag sieht eine weiter Öffnung im Verlaufe des Platzes vor, die nur über dem Radweg liegt und mit umgebenden Bänken o.ä. ansprechend gestaltet werden kann.

Außerdem soll die Radwegunterführung intensiv ausgeleuchtet werden und die Garage mit einer offenen Struktur zur Straße hin ausgeführt werden, so dass sowohl die Nutzer der Straße als auch die der Garage das Gefühl sozialer Kontrolle haben.

Wer hier von Angstraum spricht ignoriert die Situation entlang der gesamten Grugatrasse die nachts unbeleuchtet ist und damit stockdunkel mit wenig Ausweichmöglichkeiten nach recht uns links. Eine Beleuchtung wird bisher von den gleichen Gruppen wegen der Störung von Insekten verhindert. Da ist die Unterführung der sicherste Abschnitt der Grugatrasse. 
Diese Argumente dürfen nicht den Platzcharakter mit sozialem Freiraum kaputt machen.

Da wir den öffentlichen Platz als Gewinn für den Stadtteil ansehen, schlagen wir eine Fortsetzung auch neben dem gewerblichen Haus 1 vor, was auch Vorteile für die Wegebeziehungen hätte. Siehe Zeichnung unten.

 

Parkplätze

Angesichts der Parkraumsituation im Quartier muss das Bestreben sein, möglichst viele Parkplätze zu schaffen. Eine Vollvermietung kann als langfristig gesichert angesehen werden. Das zeigen auch die Erfahrungen aus allen anderen Bauvorhaben und Garagen.
Leider ist es bei den Bauvorhaben der letzten Jahre die Regel, dass oft nur ein Faktor 1 Stellplatz und weniger pro Wohnung vorgeschrieben wird. Die IGR hat das immer wieder beklagt und den Berechnungsregeln in der neuen Stellplatzsatzung widersprochen. Politik widerspricht sich, indem Sie die Situation beklagt, aber keinen höheren Faktor durchsetzt. Selbst, wenn die Käufer der teuren Wohnungen alle nur noch Fahrrad führen, bestünde in der Nachbarschaft und bei Gästen genug Bedarf. Eine Nutzung entlastet in jedem Fall den öffentlichen Raum, was auch Ziel der Politik ist.

Leider sind von den mindestens 2 Parketagen, die unter dem Deckel und den Gebäuden sein sollten, nur ca. 1,4 geblieben. Unter den Wohnhäusern ist eine Ebene nur für diese Häuser mit 120 Stellplätzen für 120-140 Wohnungen vorgesehen und im Bereich des gewerblichen Gebäudes sind es zwei Etagen mit je 50 Stellplätzen. Siehe Querschnittszeichnung. Alle Gebäude stehen auf dem durchgehenden Garagenblock.

Das reicht sicher nicht für Bewohner, Mitarbeiter, Kunden und Gäste! Die Stellplatzquote kaum 1S/WE.
Das ist weit entfern von der Realität und wird Bewohner zwingen in der Umgebung Parkplätze zu suchen, was auch nicht in deren Sinne ist. Da die Vermietung aller Plätze als sicher gelten kann, sollte man eine zusätzliche Etage erwägen. Sie würde eine geringe Ausschachtung erfordern, die man sich jetzt fast ganz erspart.
Dafür spricht auch, dass zusätzlicher Bedarf entsteht, wenn man den Parkplatz mit 22 Stellplätzen, der sich jetzt auf dem Teil des späteren öffentlichen Platzes, der zum Girardethaus gehört, beseitigen will. Hierfür ist ein Ausgleich notwendig, was auch der Eigentümer fordern wird.

Die Ausnutzung der Parkflächen wäre auch deutlich höher, wenn die Bewohner keine Exklusivplätze hätten, denn, wie auch im sonstigen Rüttenscheid, viele Bewohner sind tagsüber weg, so dass die Parkplätze dann von Kunden oder Mitarbeitern des Gewerbes genutzt werden könnten. Moderne Schrankensysteme bieten viele Möglichkeiten über die Zeit variable Quoten zu optimieren, so dass ein Bewohner immer einen Platz finden wird, nur nicht immer den selben. Diese flexible Nutzung sollte verpflichtend sein.

Eine Entlastung tritt für Gastronomiegäste nicht ein, wenn, wie an anderen Standorten praktiziert, eine Nutzung für Gäste bis 22 Uhr begrenzt wird. Hier kann auch ein Vorteil von Ein- und Ausfahrten auf der Seite zur Planstraße hin liegen.

Auch weiterhin treten wir für eine günstige Bereitstellung der Parkplätze von Rest-P2 für die Allgemeinheit ein.

Entlang der Wittekindstraße ist gegenwärtig das Längsparken mit ca. 25 Stellplätzen erlaubt. Auf den Zeichnungen ist das nicht mehr zu sehen. Um die Nachbarschaft nicht noch weiter zusätzlich zu belasten, sollte das Parken auf der Nordseite der Wittekindstraße weiterhin vollständig erlaubt bleiben.

 

Verkehrsbelastung

Beklagt wird auch der zusätzlich entstehende Verkehr. Obwohl die Verwaltung bereits frühzeitig ein Verkehrsgutachten mit Simulation der Verkehrsströme anhand von Ist-Daten für ein größeres Rüttenscheider Gebiet erstellt hat, welches alle großen Bauvorhaben umfasst (siehe RIS), wird dieses angezweifelt. Die Verwaltung versichert, dass alle Bauvorhaben dort berücksichtigt sind und eine Aktualisierung mit dem neuen Vorhaben in Arbeit sei. Dieses wird spätestens zum Offenlage veröffentlicht.

Allerdings kommt es bei den Ergebnissen wesentlich auf die Annahmen an. Aus politischen Gründen wird im Moment angenommen, dass die Bewohner der Bauvorhaben bei ihrem morgendlichen Weg zur Arbeit das Rad und den ÖPNV nutzen und auch sonst im Mittel unter einem PKW pro Wohneinheit haben. Dann kommt natürlich heraus, dass die Verkehrsbelastung kaum zunimmt. Die Realität sieht leider auf absehbare Zeit anders aus und das gilt auch für die Kunden und Gäste.

Zur Verteilung der Verkehrsflüsse sollten möglichst viele Zugänge zum Plangebiet offen sein. Das betrifft z.B. die geforderte Öffnung der Planstraße zum Grugaplatz und zur Veronikastraße, was gegen die Bewirtschaftung der Messe spricht.

Ferner wird gefordert, dass die Tiefgaragen Ein- und Ausfahrten auch oder nur zur Planstraße hin erfolgen sollten, um die Wittekindstraße und die Rü zu entlasten. Je eine Ein-/Ausfahrt für die Wohngebäude und das Gewerbegebäude sind im Moment zur Wittekindstraße vorgesehen. Die Planstraße gehört der Stadt Essen.

Als Verbindungsweg von Messe zu Ost-P2 und als Durchleitung des bestehenden Fahrradweges ist eine Trasse von ca. 13m Breite incl. 5m Rad-Fußweg, in Fortsetzung der Trasse entlang des Girardethauses geplant. Der 50m lange Deckel, der den Platz bildet, bekommt nach den Zeichnungen in der Ausschussvorlage in diesem Bereich drei große Licht-Öffnungen. Siehe Draufsichtzeichnung.

Fahrradwege
Die Fahrradverbände beklagen, dass die wichtige Gruga-Fahrradtrasse, parallel zur Planstraße verschwenkt werden muss. Dies ist erforderlich, weil der Weg nur am Girardethaus entlang geführt werden kann und so auch gerade fortgesetzt wird. Eine entsprechende Verschwenkung, wenn auch etwas geringer, findet jetzt auch schon im Verlaufe des Radweges statt.

 

Selbstverständlich ist zu fordern, dass der Weg, der die Fortsetzung der sehr gut frequentierten Grugatrasse darstellt, mindestens die gleiche Breite und Qualität wie die Trasse hat. Für diese läuft ein Ausbauvorhaben, bei dem die Trasse verbreitert werden soll, um insbesondere einen eigenen Weg für Fußgänger zu ermöglichen. Eine Beleuchtung war vorgesehen, scheitert im Moment aber an Bedenken einiger Politiker hinsichtlich Insektenschutz. Diese Trennung von Gehweg und Radweg sollte auch in diesem Bereich erfolgen, denn wegen der starken Nutzung kommt es oft zu Konflikten.

Gegenwärtig ist eine Breite von 13m für die Planstraße einschließlich 5m kombinierter Rad-Gehweg geplant. Spielraum die Gesamtbreite zu vergrößern besteht an den engsten Stellen kaum, weil das städtische Grundstück zwischen den Gebäuden nicht breiter ist.  

Wichtig für die Verteilung des Verkehrs wäre auch die Straßenverbindung zur Veronikastraße (rechts oben) offen zu lassen.

Hier soll die Bahntrasse, die man als Rommenhöllergleis (benannt nach einer Firma für Industriegase, die zuletzt ungefähr auf dem Gelände von Staples lag) zu einem Rad-Fuß-Weg umgebaut werden. Insbesondere das neue und sehr große Wohnbauvorhaben Parc Dunant wird zu einen erheblichen Bedarf führen. Leider wird eine Verbindung zur Müller-Breslau-Straße nicht möglich sein, weil die anliegenden Grundstückseigentümer es nicht erlauben. Der Planungsbeschluß wurde am 10.11.20 in der BV II getroffen.

 

Anbindung

Ferner wird beklagt, dass die Rampe und die Treppe, die jetzt P2 und die Wittekindstraße verbinden, wegfallen soll. Damit gibt es keine gute Anbindung des Rad- und Gehweges an die Rü mehr. Hinzu kommt, dass bei der Sanierung der Brücke der Alfredstraße die kleine Rampe wegfallen soll, da die vorgesehene Ersatz-Tragstruktur mehr Platz benötigen wird. Daher bietet es sich an, die oben bereits vorgestellte alte Planung der großen Rampe zwischen Rüttenscheider Brücke und P2, Richtung Gruga, die unter dem Namen Grugate (s.o.) entwickelt wurde, zu realisieren, worum sich die IGR seit langem bemüht. Ansonsten wird es keine kurze Verbindung mehr zwischen P2 / Radweg und Rü geben. Betroffen ist auch die Verbindung zur Schönleinstraße.

Anwohner wünschen sich außerdem dringend eine Fußwegverbindung am Ostende des Geländes von der Witteringstraße zu P2, weil dies eine heute intensiv genutzte Wegeverbindung auch für Kinder auf dem Schulweg ist. Wäre sie breit genug, so wäre das auch eine für Fahrräder nutzbare Verbindung der Rad-Fuß-Weges zur Witteringstraße und Rü. 

Da am Ostrand des Baufeldes ohnehin der Radweg verschwenkt werden soll, bietet es sich an hier den Weg wenige Meter durch die Böschung zur Wittekindstraße durchzuleiten. Das erfordert wahrscheinlich die Kooperation des Besitzers des Nachbargrundstücks, der auf dieser Höhe den Beginn zu seiner Parkplatzzufahrt und die Schranke hat.

 
Vorschläge zusammengefasst in der Draufsicht:

 

Grünverlust

Der Verlust von 24 teilweise großen Bäume ist zu beklagen. Daher wird angestrebt, dass nicht etwa, wie üblich, irgendwo in Essen Ausgleichspflanzungen erfolgen, sondern das Bauvorhaben möglichst viel Grün aufweist. Dies ist vorgesehen im Umfeld der Gebäude, vor allem entlang der Wittekindstraße und entlang der Durchgangsstraße. Soweit Pflanzungen möglich sind, sind sie in den obigen Zeichnungen enthalten. 
Baumpflanzungen entlang der Projektstraße wurden, entgegen der Zeichnungen, bei der Bürgerbeteiligung als unmöglich bezeichnet. Das ergibt sich wohl schon aus den Problemen mit der Breite der Verkehrswege.

Trotzdem spricht nichts gegen eine Begrünung - und auch Befestigung - des Rest-P2. Zwar sollten LKW nicht behindert werden und auch die Nutzung der Fläche für Veranstaltungen, wie "Rü... Genuss pur" sollten möglich bleiben, aber es gibt schon lange Planungen die Aufstellflächen systematisch zu markieren und die Fläche zu befestigen. Das muss auch keine Versiegelung bedeuten, denn die Wabensteine sind auch jetzt schon auf einem Teil der Fläche problemlos im Einsatz. Es wären dann aber Grasflächen und Baumpflanzungen in größerer Zahl möglich.

Eine Dachbegrünung ist in Essen ohnehin vorgeschrieben.

Vorgeschlagen wurde auch eine Fassadenbegrünung, die in den Skizzen zur Bürgerbeteiligung nachgetragen wurde. Hier wäre eine Absicherung wünschenswert, denn das ist technisch und betrieblich sehr aufwändig.

Stadtklima

Es besteht die Sorge, dass, angesichts der bestehenden Gefahr zunehmender Überhitzung des innerstädtischen Raumes, ein kühlender Luftaustausch unterbunden werde, zumal die Fläche in städtischen Unterlagen als Hitzestaupunkt verzeichnet ist, was allerdings ehr auf zu wenig Luftaustausch hindeutet.
Untersuchungen dazu gibt es bisher nicht.

Die Stadt hat wegen der bestehenden Sorgen, über die formalen Anforderungen hinaus, vom Investor ein Klimagutachten gefordert, das dieser auf seinen Internetseiten vorlegt. Das Ergebnis ist die Unbedenklichkeit.
Während erhebliche Luftbewegungen ausgeschlossen werden, wird der teilweise behauptete Kühleffekt aus der Gruga damit bestritten, dass kalte Luft, weil sie schwerer ist, nur bergab ströme, die benachbarte Gruga aber tiefer liege. Kaltluftbewegungen seien ehr aus südlichen Waldgebieten zu erwarten, die aber nicht beeinträchtigt würden.

Infos und das Klimagutachten auf den Seiten des Projektes hier...

Sonstiges

Weil die bestehende Brücke leicht gewölbt ist, entstehen im Anschlussbereich an den Rändern die im Bild erkennbaren Stufen.

Wie beim Parc Dunant, sollten Angebote für alternative Mobilität, wie wir sie schon lange fordern, auch hier vorgesehen werden (viele Fahrradstellplätze, auch für Lastenräder, Stromangebote für Räder und PKW, Car- und Bikesharing, Anlieferboxen für Lieferdienste u.v.a.m.).

Endlich wurde mal wieder Wohnen und Arbeiten zusammen vorgesehen. Der Mischgebietscharakter Rüttenscheids, der viele Vorteile hat, wurde zuletzt bei anderen Bauvorhaben, die Gewerbe vollständig in Wohnflächen umwandeln, leider immer weiter vermindert. Verkehrsvermeidung ist schließlich das eleganteste Mittel gegen die Verkehrsprobleme!

Es handelt sich hier nur städtebauliche Entwürfe mit denen zunächst ein Bebauungsplan erstellt werden soll. Sie wurden auch schon modifiziert. 

Details des konkreten Bauvorhabens werden erst im Rahmen der Baugenehmigung festgelegt.



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